Der niederösterreichische Landespolizeidirektor Konrad Kogler (54) legt die Uniform ab. Er wird Geschäftsführer der neuen Landesgesundheitsagentur. Das Büro von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bestätigte auf Anfrage einen Online-Bericht der "Kronen Zeitung" vom Dienstag.

Kogler war seit 1. September 2017 Landespolizeidirektor in Niederösterreich. Zuvor war er seit 2013 Generaldirektor für Öffentliche Sicherheit, u.a. unter der damaligen Innenministerin Mikl-Leitner.

Kogler "ein Gewinn"

Mikl-Leitner (ÖVP) betonte, dass Konrad Kogler als ehemaliger Generaldirektor für Öffentliche Sicherheit "langjährige Erfahrung in der Führung von 32.000 Mitarbeitern in neun Bundesländern" habe. Er werde "ein echter Gewinn für das niederösterreichische Gesundheitsmanagement" sein. Das Konzept für die Landesgesundheitsagentur war Mitte Februar präsentiert worden.

Kogler sei "ein ausgewiesener, erfahrener Experte in Fragen der Personalführung und Organisation großer Strukturen. Mit seinem Eintritt (in die Landesgesundheitsagentur, Anm.) haben wir insgesamt eine hoch professionell aufgestellte Geschäftsführung, die ein verantwortungsvolles Planen, Steuern und Handeln für die Zukunft sicherstellt", sagte die Landeshauptfrau.

Gesundheit und Pflege seien eine "gemeinsame, große Herausforderung", unterstrich Mikl-Leitner am Dienstag. "Der logische Schluss ist daher, die Landeskliniken und die Pflegeheime unter ein gemeinsames Dach zu führen." Die neue Landesgesundheitsagentur werde die Planung der Versorgung für die Landsleute auf eine neue Ebene heben und das Gesundheits- und Pflegesystem nachhaltig stärken.

Mit der Großreform werden laut Mikl-Leitner knapp 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter ein Dach zusammengeführt. "Um in dieser neuen Struktur auch weiterhin ein professionelles, zukunftsfittes Management sicherzustellen wird ein Geschäftsführer für Personal und Organisation eingesetzt." Für diese Aufgabe habe sich Kogler beworben und "als bester Kandidat durchgesetzt".