Mutter Zarema G. gab nach dem Mord an ihrer Tochter dem  TV-Sender Puls4 ein Interview. Darin schildert sie ihre Angst: „Ich habe vor allen Leuten hier Angst. Es könnte jemand von unserem Hof gewesen sein.“ Die kleinsten ihrer sechs Kinder hat G. zur Sicherheit bei Verwandten untergebracht.

"Ich weiß nicht, wie ich mit meinen Kindern hier wohnen soll. Das ist am helllichten Tag passiert. Wie konnte das sein? Es gibt so viele Kinder hier im Hof. Sie ist einfach verschwunden und niemand hat etwas gesehen“, so die Mutter im Interview. "Ich habe keine Ahnung, wer uns so hasst.“

Todesursache

Die Ermittlungen nach der Tötung einer Siebenjährigen in Wien-Döbling waren am Montag weiterhin im Gange, Polizeisprecherin Irina Steirer machte jedoch keine neuen Angaben zu deren Stand. Sie bestätigte jedoch Medienberichte, wonach bisher keine Hinweise auf ein Sexualdelikt vorliegen. Das tote Kind wurde Samstagfrüh in einem Müllcontainer des Gemeindebaus in Wien-Döbling gefunden.

Ob der Zugang zu den Restmüll-Containern im "Dittes-Hof" in der Heiligenstädter Straße 11-25 zum Zeitpunkt der Auffindung versperrt war, sagte Steirer nicht. Als Mitarbeiter der MA48 am Samstagmorgen beim Gemeindebau eintrafen, um die Container zu entleeren, kam es zu der grausigen Entdeckung. Mithilfe der Exekutivbeamten wurden die Behälter durchsucht, als gegen 8.30 Uhr die in einem Müllsack verpackte Leiche zum Vorschein kam.

Gestern, Sonntag, wurde bekannt, dass das Mädchen laut Obduktion durch einen Stich in den Hals getötet worden ist. Das Volksschulkind war am Freitagnachmittag verschwunden und zuletzt am Spielplatz im Innenhof gesehen worden. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren, sichergestellte Spuren werden ausgewertet, vonseiten der Exekutive hielt man sich aus kriminaltaktischen Gründen aber bedeckt.