Das ging lange gut – 16 Jahre, um genau zu sein. So lange hatte ein Unternehmer (33) nichts von der Zivildienstbehörde gehört, bis schließlich im Jänner 2024 ein Brief eintraf. Darin wurde der Mann aufgefordert, ab Mai 2024 seinen zurückgestellten Zivildienst anzutreten.
Behörde ließ sich lange Zeit
Der Mann, der mittlerweile mehrere Unternehmen führt, wehrte sich vor Gericht, blieb aber erfolglos. Einem Bericht der „Presse“ zufolge blitzte der mittlerweile 33-Jährige in allen Instanzen ab. Dabei hatte sich der Geschäftsführer mehrerer Firmen einst selbst bei der Behörde gemeldet.
Im April 2008 erhielt er seinen Bescheid, drei Jahre später erkundigte er sich bei der Behörde nach einem Antrittstermin. Die Behörde antwortete ihm, dass sie ihm „in naher Zukunft oder später“ eine Zuweisung schicken werde.
Gerichte geben dem Unternehmer nicht recht
So verging einige Zeit, mehr als zunächst angenommen. Denn der Mann selbst machte keine Anstalten, sich eine Stelle seiner Wahl zu suchen und seinen Zivildienst vorzeitig abzuleisten.
Als der Brief eintraf, versuchte der Mann noch, sein Schicksal abzuwenden. Vor Gericht argumentierte er mit „berücksichtigungswürdigen wirtschaftlichen Interessen“, die ihn vom Zivildienst befreien sollten. Die Gerichte sahen das anders. Auch wenn der Geschäftsführer Zivildienst leiste, sei die Existenz des Unternehmens nicht gefährdet.