Nach einem Chemie-Experiment in der Neuen Mittelschule in Payerbach (Bezirk Neunkirchen) sind am Dienstag laut Rotem Kreuz drei Personen ins Spital transportiert worden. Nach Angaben von Sprecher Andreas Zenker waren 55 Menschen – vorrangig Schüler – mit Dämpfen in Kontakt gekommen. Geklagt worden sei über Übelkeit und Atemwegsreizungen. Welche Stoffe im Spiel waren, war zunächst unklar.

Volksschule musste evakuiert werden

Der Vorfall ereignete sich Polizeisprecherin Manuela Weinkirn zufolge in der Mittagszeit. Unter den zur ärztlichen Versorgung ins Krankenhaus gebrachten Personen waren laut ihren Angaben zwei Mädchen und ein Bub. Alle anwesenden Kinder seien einem Gesundheits-Check unterzogen und im Anschluss an die Eltern übergeben worden.

Wie die „NÖN“ („Niederösterreichische Nachrichten“) online berichteten, dürfte in der Schule ein Routineexperiment durchgeführt worden sein. Die Konzentration von Dämpfen soll in der Folge ein kritisches Maß erreicht bzw. überschritten haben, sagte Zenker vom Roten Kreuz zur APA. Die Neue Mittelschule sowie die benachbarte Volksschule wurden vorsorglich evakuiert, betonte Bürgermeister Jochen Bous im Gespräch mit dem ORF Niederösterreich.

Das Rote Kreuz stand mit neun Fahrzeugen im Einsatz. Auch drei Notärzte und das Kriseninterventionsteam waren Zenker zufolge an Ort und Stelle. Die Feuerwehr rückte ebenfalls aus, vorrangige Aufgabe war laut Bezirkskommandant Josef Huber die Belüftung des Objekts.

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