Ein unbekannter bewaffneter Mann hat Donnerstagnachmittag im Tiroler Kufstein eine Bankfiliale überfallen. Er bedrohte zwei Angestellte mit einer Schusswaffe und forderte in gebrochenem Englisch Bargeld. Nachdem er einen mittleren, fünfstelligen Eurobetrag erbeutet hatte, flüchtete der Mann zu Fuß in unbekannte Richtung, sagte LKA-Ermittler Philipp Rapold der APA. Eine Großfahndung wurde eingeleitet, die bis zum späten Abend ergebnislos blieb.

Der Überfall ereignete sich laut Polizei um 15.45 Uhr. Der Mann trug schwarze Schuhe, eine schwarze Jacke sowie einen weißen Kapuzenpullover. Er wurde als circa 1,70 Meter groß beschrieben und dürfte zwischen 20 und 30 Jahre alt sein. Neben den beiden Bankmitarbeiterinnen waren noch drei weitere Personen in der Bank. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei bat um Hinweise. An der Großfahndung waren Polizeistreifen aus Österreich und Deutschland sowie Polizeihubschrauber und Suchhunde beteiligt.

Es handelt sich nun um den zweiten Banküberfall innerhalb kurzer Zeit in Kufstein. Erst im November gelang es einem bewaffneten Unbekannten, in einer anderen Bankfiliale Geld zu erbeuten und anschließend unterzutauchen. Der Täter war ebenfalls maskiert, er forderte damals wortlos die Herausgabe vom Bargeld. Von ihm fehlt seither jede Spur. Ob es zwischen den beiden Überfällen - beide Täter waren bewaffnet und maskiert - einen Zusammenhang gibt, könne man nicht sagen, sagte Rapold.