Anschuldigungen über Anschuldigungen - das gab es am Montagabend beim ORF-Sommergespräch mit Herbert Kickl. Und zwar gegen seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die EU, die USA... ja sogar gegen Moderator Tobias Pötzelsberger.

"Es macht keinen Sinn, so wie Sie zu diskutieren. Wenn Sie glauben, dass die Dinge so einseitig sind, lass ich sie in diesem Glauben", meinte der FPÖ-Chef in Hinblick auf das Thema Russland und Sanktionen. Kickl ist übrigens für ein Ende dieser. 

Auf Nachfrage zickig

Fragen zum Klimawandel relativierte er. Generell wurde er bei hartnäckigen Nachfragen gegenüber Pötzelsberger und Co-Moderatorin Julia Schmuck zickig, schreibt die Kleine Zeitung hier in ihrem Nachbericht. "Die Alternative ist, dass Sie sich gegenseitig interviewen", meinte Kickl, der im Ton eher ruhig und unterkühlt blieb. Generell beantwortete Kickl wenige Fragen direkt. Stattdessen verwies er auf andere Thematiken und formulierte Gegenfragen. Diese Taktik wird auch Whataboutism genannt. Mehr zum Sommergespräch ist hier nachzulesen.

Auch auf Twitter blieben Kickls Aussagen freilich nicht unkommentiert.