Vom Grenzübergang Nickelsdorf im Burgenland zu jenem im steirischen Spielfeld sind es laut Google Maps 267 Straßenkilometer. Mit dem Auto braucht man mehr als zweieinhalb Stunden dafür, fünf bis sechs sind es mit der Bahn – inklusive dreimal Umsteigen. Mehrmals wöchentlich machen sich Gruppen von Migranten auf diese Reise, teils auf eigene Faust, teils organisiert in Bussen. Dass an der ungarisch-burgenländische Staatsgrenze aufgegriffene Asylwerber zur (weiteren) behördlichen Erfassung zunächst an die slowenisch-steirische Grenze und dann irgendwohin ins Bundesgebiet gebracht werden bzw. selbst anreisen, ist genauso grotesk, wie es klingt.