Dem Verteidigungsminister schwebt etwas vor: der Österreich-Hubschrauber fürs Bundesheer. Wozu teuer im Ausland kaufen, wenn man ihn selber bauen könnte?

Nun, die österreichische Industrie liefert viele Komponenten für die internationale Luftfahrt, da wird sich ein Hubschrauber wohl zusammenschrauben lassen. Dauert halt ein paar Jahre Entwicklungszeit. Kostet ein paar Milliarden. Und geht erfahrungsgemäß mit ein paar kleinen Anlaufschwierigkeiten einher. Einmal abgesehen davon, dass der Bedarf des Bundesheeres mit 16 bis 18 Stück nicht unbedingt eine kostendeckende Produktion verspricht – und man mit Exporterfolgen erst kalkulieren sollte, wenn man sie hat.

Das alles erinnert an den Austro-Porsche, den Bruno Kreisky selig bauen wollte. Das absehbare Desaster blieb dem Land erspart. Auch beim Doskozilopter ist zu hoffen, dass das einzige, das er je aufwirbeln wird, die heiße Luft des Wahlkampfs ist.