Alice Schwarzer ist mittlerweile ein rotes Tuch. Aber nicht wie früher vielleicht für chauvinistische Machos, sondern für Frauen, für „Netzfeministinnen“, die finden, dass die einstige Ikone der Frauenrechtsbewegung heute einfach alles falsch macht. Sie ist gegen das Kopftuch, damit würde sie – so die Kritik – aber die Selbstbestimmung von muslimischen Frauen untergraben. Sie wittert eine regelrechte Mode von „Transgender“-Personen und glaubt, dass vor allem Mädchen damit quasi ins männliche Geschlecht getrieben würden. Und sie ist gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und für rasche Verhandlungen – jetzt gilt sie quasi als „Putin-Versteherin“.