Das Bundeskanzleramt hat eine ganz spezielle Art von Humor. Die Anfang Oktober als "zeitnah" verkündete Begutachtungsvorlage seines Medienpakets geschah ausgerechnet m Montag im Windschatten der Außer-Dienst-Stellung von zwei der einflussreichsten Chefredakteure des Landes. Zuvor hatte Ministerin Susanne Raab die Branche noch wochenlang an ihrem schwer verdaulichen Entwurf zur "Wiener Zeitung" (WZ) kauen lassen. Ein bitterer Vorgeschmack.