Im Umgang mit den dunkelsten Stunden unserer jüngeren Geschichte hat sich zuletzt in Österreich viel getan. Ältere Mitbürger mögen die Ansicht vertreten, dies sei zu viel des Guten – eine fatale Haltung. Angesichts der Gräuel kann man keinen Schlussstrich ziehen. Statt das Unangenehme, das Ungeheuerliche unter den Teppich zu kehren, muss man sich der Historie stellen – im Guten wie im Bösen. Vor allem sind wir das den Opfern schuldig.