Das ist ein wahres Kuriosum. Da fährt die ÖVP bei den Landtagswahlen im historischen Kernland Tirol eine herbe Schlappe ein, verliert fast zehn Prozentpunkte – und steht nicht als der ganz große Wahlverlierer da. Der Absturz unter die 30 Prozent, wie von manchen wahrscheinlich unseriösen Umfragen prophezeit, fand nicht statt, der Landeshauptmannsessel ist gesichert. Eine Zweierkoalition ist in Reichweite, Experimente mit Dreierkoalitionen sind vom Tisch. Abgeblasen ist auch jede Palastrevolution – in Innsbruck wie auch in Wien. Und Mattle wird Platter nun auch als Landeschef beerben, nicht nur als Parteichef.