Zweimal im Jahr, am 2. Juli und am 16. August, verwandelt sich die pittoreske Altstadt von Siena in der Toskana in eine Rennbahn. Zehn Reiter versuchen im „Palio“ ihr ungesatteltes Pferd als erstes über die Ziellinie zu bringen. Der Gewinner erhält den prestigeträchtigen "Palio", einen Seidenbanner. Erlaubt ist fast alles: Bestechungsversuche, Sabotage an den Pferden, den Konkurrenten behindern, andere Pferde mit der Rute schlagen. Meist gewinnt nicht das schnellste Pferd, sondern jenes Gespann, das Glück, Hinterlistigkeit, Geschick und Wagemut am besten vereinen konnte. Den anderen verlieren zu sehen, ist fast so wichtig wie der eigene Sieg.