Die Österreicher sind ein tolerantes Volk. Dass der Vorstand der größten Industrieholding Österreichs, der staatliche Beteiligungen im Wert von 27 Milliarden verwaltet, sich seinen Job inklusive „steuerbaren“ Aufsichtsrat aus einem Ministerkabinett heraus selbst zimmerte, blieb zunächst konsequenzenlos. Erst, als bekannt wurde, wie Thomas Schmid Kirchenvertreter unter Druck setzte, begann der Rückhalt auch in der eigenen Partei zu schwinden. Geahndet wurde das untragbare Verhalten aber erst, als bekannt wurde, dass Schmid sich beschwerte, ohne Diplomatenpass mit dem „Pöbel“ reisen zu müssen oder einen Termin auf der Polizeiwache als einen Besuch bei „den Tieren“ bezeichnete.