Das ist mehr als eine Regionalwahl: Fast ein Sechstel der österreichischen Stimmbürger ist heute in der Steiermark zur Mandatierung des Landtags aufgerufen. Der Urnengang, es ist für die Steirer nach EU- und Nationalratswahl der bereits dritte in diesem unruhigen und unwägbaren Politik-Jahr, fällt mitten in die sensible Phase der Regierungsverhandlungen in Wien. Dort knüpfen die beiden Königskinder Türkis und Grün, die bisher noch nie zueinander fanden, zarte Bande, um ihre über weite Strecken unvereinbaren Parteiprogramme kompatibel zu machen. Und, mehr noch, zu einer gemeinsamen politischen Kultur zu finden.