Fast drei Jahre sind vergangen, seit die Briten sich bei einem Referendum knapp für die Beendigung ihrer Mitgliedschaft in der Europäischen Union entschieden haben. Zutiefst zerstritten präsentierte sich damals das Vereinigte Königreich. Tatsächlich hat sich daran seither wenig geändert. Traut man neueren Umfragen, will heute eine Mehrheit der Wähler eher in der EU verbleiben. Aber die beiden Lager stehen sich noch immer unversöhnlich gegenüber. Und dass von „den Politikern“ in dieser langen Zeit keine Lösung gefunden wurde: Das kreiden die Briten, wie die Kommunalwahlen dieser Woche zeigten, vor allem den beiden großen Parteien der Insel an – sowohl der konservativen Regierungspartei von Theresa May wie auch der oppositionellen Arbeiterpartei um Jeremy Corbyn.