Unversöhnlich stehen sie sich gegenüber, die Unterzeichner einer Petition und ihre Gegner. Da haben jetzt 56.000 Österreicher und Österreicherinnen eine Petition unterschrieben, die ein Ziel hat: eine Gesetzesänderung beim Schwangerschaftsabbruch, der bis kurz vor der Geburt bei schwerer Behinderung möglich ist. Das sei, befinden die Befürworter wie ÖVP-Behindertensprecherin Kira Grünberg, eine Diskriminierung behinderter Menschen. „Unmenschlich“ nennen es Mütter von Kindern mit Downsyndrom, die dadurch nicht nur am morgigen internationalen Downsyndrom-Tag das Lebensrecht ihrer Kinder infrage gestellt sehen. Oder wie es ein Downsyndrom-Kind nach einem TV-Film über Spätabbrüche ausdrückte: „Mama, warum wollen die mich umbringen?“