In dieser Woche gab es reichlich Futter für den Alarmismus der Regierungsgegner: Zuerst wurde bekannt, dass ein schlagender Burschenschafter Aufsichtsratschef der ÖBB werden soll. Dann kündigte Innenminister Herbert Kickl an, Asylwerber künftig in Großquartieren „konzentriert an einem Ort halten“ zu wollen. Mehr hat es nicht gebraucht, die Empörung kochte sogleich über: Die Wiener Grünen hörten die Sprache des Nationalsozialismus heraus, die Neos witterten eine bewusst gesetzte Provokation. Und die SPÖ sieht die Kickl-Wortwahl als „Ablenkungsmanöver vom Arbeiterverrat“.