Erst im April dieses Jahres waren erneut 13 Frauen an die Öffentlichkeit gegangen, die angaben, von dem 74-Jährigen verbal und sexuell belästigt worden zu sein. Die Schauspielerin Charlotte Arnould warf dem Star sogar Vergewaltigung vor. 

"Geht mir auf die Nerven"

In einem offenen Brief in der französischen Zeitung "Le Figaro" nimmt Depardieu nun erstmals zu den Vorwürfen Stellung: "Ich möchte endlich die Wahrheit sagen. Das alles geht mir auf die Nerven. Schlimmer noch, es macht mich kaputt", schreibt Gérard. Er könne einer Frau niemals wehtun und der Sex sei immer einvernehmlich gewesen: "Die Frau kam zum ersten Mal in mein Haus, mit leichtem Schritt, und ging aus freien Stücken in mein Zimmer. Sie sagt heute, dass sie dort vergewaltigt wurde. Sie kam ein zweites Mal zurück." Die Anzeige sei erfolgt, nachdem der 74-Jährige sich geweigert habe, mit ihr zusammenzuarbeiten. "Ich habe nie und nimmer eine Frau missbraucht."

Bitte um Verzeihung

Über sein unangemessenes Verhalten am Set sagte er Folgendes: "Ich habe oft das getan, was andere sich nicht trauen würden. Habe Grenzen überschritten und Gewissheiten erschüttert", oft um "einen Lacher" zu bekommen.

Mit seinen Scherzen wollte aber niemanden bewusst verletzen: "Ich bitte darum, mir zu verzeihen, dass ich mich wie ein Kind verhalten habe, das sich amüsieren wollte."