Eine gute Nase ist wieder gefragt: Patrick Süskinds Bestseller "Das Parfum" aus dem Jahr 1985 hat ja bereits mehrfach für schaurig-schöne Bilder auf Leinwänden und TV-Geräten gesorgt. Mit "Der Parfumeur" gibt es die nächste, etwas lose an den Roman angelehnte Adaption der Geschichte eines Parfumeurs, der für den perfekten Duft über Leichen geht.

In der Neflix-Adaption steht allerdings eine junge Kommissarin im Mittelpunkt, die ihren Geruchsinn verloren hat - und schlussendlich im gesuchten Mörder einen unerwarteten Verbündeten zu entdecken glaubt, um endlich wieder mit olfaktorischer Lust durchatmen zu können. Ob das gut gehen wird, ist natürlich eine ganz anderer Frage. Der Film - die Kritiken waren bislang eher verhalten - läuft seit 21. September auf Netflix.

Der Film orientiert sich nur an Motiven aus der Vorlage von Süskind und interpretiert und kreiert eine eigene Geschichte. Auch die Besetzung kann sich sehen lassen: In den Hauptrollen unter anderem Emilia Schüle, Ludwig Simon und Robert Finster.

Die Handlung: Die junge Kommissarin Sunny (Emilia Schüle) hat ihren Geruchssinn verloren. Das ist nicht nur eine Hürde in ihrem Privatleben und Job, sondern auch in der Beziehung zu dem Mann, den sie liebt (Robert Finster). Als sie auf eine mysteriöse Mordserie stößt und damit auch auf den Parfumeur (Ludwig Simon), der dahintersteckt, lässt sie sich auf ein gefährliches Spiel mit dem skrupellosen Mörder ein.

Bis auf einen wahnsinnigen, erfolgsgierigen und mörderischen Parfumeur als Protagonist haben die beiden Geschichten nicht viel miteinander gemeinsam. Während Süskinds Original im 17. Jahrhundert spielt, erlebt Kommissarin Sunny in Der Parfumeur ihre Ereignisse in der Gegenwart.