Die einst als Mörderin gebrandmarkte US-Studentin Amanda Knox musste im vergangenen Jahr einen traurigen Verlust verkraften. Sie hat eine Fehlgeburt erlitten und ihr erstes Kind verloren.

Im Podcast "Labyrinths" erinnerte sich die 34-Jährige  mit ihrem Ehemann Christopher Robinson unter Tränen an diesen schmerzvollen Verlust, der sich inmitten der Corona-Pandemie ereignet hat. Sie sei in der achten Woche schwanger gewesen, als während einer Routineuntersuchung festgestellt wurde, dass der Herzschlag ihres Babys nicht erkennbar sei.

"Ich war sprachlos", sagte sie über den Moment, als sie erfuhr, dass sich dies auch eine Woche später nicht geändert hatte. "Es ist nicht gewachsen. Es hatte keinen Herzschlag mehr." Die Ärzte hätten ihr daraufhin eine Pille für die Abtreibung verschrieben, um das ungeborene Baby abzustoßen. "Es waren Unterleibsschmerzen, wie ich sie noch nie erlebt habe", erklärte Knox. Seitdem zweifle sie viel an sich und frage sich, warum ihr Körper nicht funktioniere.

Amanda Knox galt als Verdächtige im Mordfall Meredith Kercher in Perugia. Die Studentin war 2007 getötet worden. Knox verbrachte vier Jahre in Untersuchungshaft, ehe sie in letzter Instanz freigesprochen wurde und in die USA zurückkehrte. In den Medien wurde die damalige Studentin als "Engel mit den Eisaugen" bezeichnet. Knox hat mittlerweile ein Buch über ihre Haftzeit in Italien geschrieben. In ihren Memoiren "Waiting To Be Heard" berichtet sie unter anderem von sexueller Belästigung durch einen Wärter.