Der eine ist Personaltrainer, der andere "Mr. Schwaben" und der nächste war mal Stripper. Eines haben diese Männer laut RTL aber gemeinsam: Sie suchen eine Frau. Aus diesem Grund wollen sich 20 von ihnen im Privatfernsehen verkuppeln lassen - bei der am 18. Juli startenden fünften Staffel der Flirtshow "Die Bachelorette". Dabei haben nicht die Männer die Wahl, sondern eine Singlefrau.

Diese vergibt jede Woche Rosen an die Teilnehmer, die sie noch interessant findet. Bei der jüngsten Staffel im vergangenen Sommer durfte das Jessica Paszka tun, die zuvor als Teilnehmerin beim Pendant "Der Bachelor" glücklos einen Mann suchte. Diesem Prinzip bleibt RTL treu: Nun darf Nadine Klein die Rosen verteilen. Freunde des Formats kennen die Wahl-Berlinerin als verschmähte Teilnehmerin bei der jüngsten "Bachelor"-Staffel. Ob die 32-Jährige im zweiten Anlauf mehr Erfolg als ihre Vorgängerin hat, bleibt abzuwarten. Paszkas TV-Romanze mit Musiker David Friedrich endete im Rosenkrieg.

Nadine Klein hat zumindest nicht gänzlich unerfüllbare Erwartungen an einen Mann. "Mein Traummann sollte mich zum Lachen bringen, authentisch und ehrlich sein", sagte sie RTL. Heißes Küssen beim ersten Date dürfte es aber eher nicht geben. "Kann man machen. Werde ich aber wahrscheinlich nicht tun, wenn Deutschland zuguckt."

Wie die "Bachelorette" mit dieser Strategie fährt, können Zuschauer von diesem Mittwoch (20.15 Uhr) an acht Wochen lang verfolgen. Die 20 Junggesellen haben laut RTL zumindest durchaus Ansprüche an die "Bachelorette". Der amtierende "Mr. Schwaben", Daniel Lott, etwa sucht nach eigenem Bekunden eine Frau "mit einer gewissen Grundintelligenz". Was der 27-Jährige aus Bad Saulgau zu bieten hat neben dem Titel als Schönheitskönig? Er arbeitet künftig als Vertriebsingenieur und reist gerne.

Auf der Suche nach der Liebe braucht er zumindest Europa nicht
verlassen. Die TV-Balz findet diesmal auf der griechischen Insel
Korfu statt. Auch Kandidat Manuel Dichtl reist laut RTL "für sein
Leben gern". Und sollte die "Bachelorette" dem 38-Jährigen optisch
nicht zusagen, hätte der Facharzt noch Optimierungsmöglichkeiten: Er will künftig Hyaluronsäure- und Botox-Behandlungen anbieten, wie er dem Sender sagte. "Ich habe ein Auge für Schönes."

Ist so ein Format in Zeiten von Sexismus- und Gleichstellungsdebatten noch zeitgemäß? Zumindest in der vorausgegangenen Staffel kam der Liebesreigen noch gut an. Für das Finale der "Bachelorette" interessierten sich damals in Deutschland 3,02 Millionen (10,8 Prozent Marktanteil) Zuschauer - ein ausgesprochen starker Wert. Laut RTL gibt es die Show nicht nur in Deutschland - ursprünglich komme "The Bachelorette" aus den USA. Außerdem gebe es das Datingformat in zehn weiteren Ländern, darunter Australien, Dänemark, Indien und der Schweiz.