US-Schauspieler Peter Fonda hat sich für einen umstrittenen Tweet, in dem er dem US-Präsidentensohn Barron Trump eine Begegnung mit Pädophilen in einem Käfig vorschlug, öffentlich entschuldigt. Wie viele andere US-Bürger sei er aber sehr erregt und bestürzt darüber, dass Kinder an der Grenze zwischen Mexiko und den USA von ihren Eltern getrennt würden, schrieb er in einer Erklärung.

Der 78-Jährige hatte sich am Mittwoch mit einer Twitter-Botschaft zur umstrittenen Migranten-Politik der US-Regierung geäußert und angesichts der dabei praktizierten Trennung von Migranten-Familien an der Grenze vorgeschlagen, den zwölfjährigen Präsidentensohn "aus den Armen seiner Mutter zu reißen und in einen Käfig mit Pädophilen zu sperren". First Lady Melania Trump hatte deswegen den Secret Service eingeschaltet.

"Höchst Unangebrachtes"

In seiner Erklärung entschuldigte sich der Hollywood-Star, wie der US-Sender CNN weiter berichtet. "Ich habe heute etwas höchst Unangebrachtes und Vulgäres über den Präsidenten und seine Familie als Reaktion auf die erschütternden Bilder, die ich im Fernsehen sah, getwittert", schrieb Fonda am Abend. Er sei aber mit seiner Reaktion "zu weit gegangen".

"Es war falsch, und ich hätte es nicht tun sollen. Es tat mit sofort leid und ich entschuldige mich bei der Familie für das Gesagte und für den Schmerz, den ich verursacht habe". Der umstrittene Satz fand sich am frühen Donnerstagmorgen nicht mehr auf Fondas Twitter-Konto.

Trump hatte die umstrittene Trennung von Migranten-Familien am Mittwochabend (Ortszeit) per Dekret beendet.