So radikal experimentell hat sich schon lange kein etablierter Musiker gegeben. Auf seinem dritten Solo-Album  "Boarding House Reach", das der Künstler aus Detroit über sein Label Third Man Records herausbringt, rauscht White durch Electro, Jazz, Rock, Hip-Hop, Blues, Funk, Gospel und Country. Er lässt seine brüllende E-Gitarre auf afrikanische Congas prallen, unterlegt ein zartes Piano mit kräftigen Grooves, mischt "echte" mit synthetischen Klängen. Er singt, rappt, spricht und kreischt. Die 13 Tracks lassen sich unter dem Motto  "kreativer Wahnsinn" gut zusammenfassen.

Geschrieben hat Jack White die Lieder in einem kleinen Zimmer, abgeschieden von der Außenwelt und jeder Ablenkung. Die Demos entstanden ausschließlich mit Equipment, über das White als 15-Jähriger verfügte: mit einem Vier-Spur-Rekorder, einem einfachen Mix-Gerät und den wesentlichen Instrumenten. Dann ging er mit Session-Musikern, die u.a. für Kayne West, Mariah Carey, David Byrne und Depeche Mode tätig waren bzw. sind, ins Studio - in Nashville und erstmals auch in New York und Los Angeles.

Jack White , geboren am 9. Juli 1975 in Detroit,  ist Songwriter, Sänger und Gitarrist der Band "The Raconteurs" sowie Schlagzeuger bei "The Dead Weather". Von 1997 bis 2011 war er außerdem Mitglied der Garage-Rock-Band "The White Stripes". In der Liste 100 Greatest Guitarists of All Time des Musikmagazins Rolling Stone belegt er Platz 70.

(apa/  http://jackwhiteiii.com/ wh/ cig)