Die Zwillinge sind da: Amal Clooney hat am Dienstag zwei Kinder auf die Welt gebracht.

Amal (39) und George Clooney (56) sind Eltern von Zwillingen geworden. Die Babys Ella und Alexander seien in der Früh zur Welt gekommen, teilte Clooneys Sprecher am Dienstag mit. "Ella, Alexander und Amal sind alle gesund, glücklich und es geht ihnen gut", heißt es in der Mitteilung.

"George ist betäubt und sollte sich in einigen Tagen wieder erholen", geht der Text witzelnd weiter. Zum Geburtsort machte der Sprecher keine Angaben. Das Ehepaar Clooney hatten vor der Geburt seiner Babys in London gewohnt.

Der Schauspieler Clooney und die britisch-libanesische Anwältin
sind seit 2014 verheiratet. Unter gewaltigem Medienrummel feierten
sie damals ihre Hochzeit in Venedig mit mehr als 120 Gästen.

Im Februar war bekannt geworden, dass die beiden Zwillinge erwarten. Matt Damon, Kollege und Freund Clooneys, bestätigte damals einen Bericht: "Ich habe fast angefangen, zu weinen" erzählte Damon damals gegenüber dem Magazin "Vanity Fair".

Damon habe seinen Freund damals gewarnt, noch nichts zu sagen, weil
es noch zu früh gewesen sei, fügte Damon hinzu: "Spinnst du? Erzähl
es niemandem. Kennst du die Zwölf-Wochen-Regel nicht?" Viele
werdende Eltern erzählen erst nach zwölf Wochen von einer
Schwangerschaft, da im ersten Trimester Fehlgeburten häufiger sind
als danach. "Natürlich kannte er sie nicht", erzählte Damon lachend.

Die Clooneys 2016 in Cannes.
Die Clooneys 2016 in Cannes. © APA/AFP/VALERY HACHE

Vor der Hochzeit galt Clooney lange als einer der begehrtesten Junggesellen der Welt. Er ist einer der bestbezahlten Schauspieler der US-Filmbranche, spielte in Dutzenden Filmen mit, ist Produzent, Drehbuchautor, Regisseur und macht seit Jahren auch mit seinem politischen Engagement Schlagzeilen. So kämpft er gegen den Klimawandel, sammelte Spenden für die Erdbebenopfer in Haiti und fuhr mehrfach in die Krisenregion Sudan, wo er gegen Menschenrechtsverletzungen protestierte.

Dieses Engagement verbindet ihn auch mit seiner Frau Amal. Die aus dem Libanon stammende Menschenrechtsanwältin macht sich seit längerem in der Flüchtlingshilfe stark. Gemeinsam mit ihrem Mann engagiert sie sich in der Hilfsorganisation International Rescue Committee.

Ihre Eltern waren während des libanesischen Bürgerkriegs mit ihr nach Großbritannien ausgewandert. Die mehrsprachige Clooney gilt als international renommierte Juristin. Sie vertrat unter anderem Wikileaks-Gründer Julian Assange sowie die ukrainische Politikerin Julia Timoschenko und arbeitete für Kofi Annan, als dieser UNO-Generalsekretär war. Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte plädierte sie dafür, die Verfolgung der Armenier 1915 als Völkermord zu bezeichnen. Aufsehen erregte sie auch, als sie eine junge Irakerin vertrat, die aus der Gefangenschaft der Terrormiliz IS fliehen konnte und über ein Sonderprogramm in Deutschland Zuflucht fand.

"Abenteuer" beginnt

"Das wird ein Abenteuer. Und wir haben alle Abenteuer im Leben
mit offenen Armen angenommen", sagte Clooney vor einigen Monaten über seine bevorstehende Vaterschaft. Vieles würde sich dadurch verändern. "Aber das ist gut, das ist das Leben, so soll es sein", sagte er damals dem französischen Sender Canal+. Seine Freunde im gleichen Alter hätten ihre Kinder bereits aus dem Haus - und machten sich nun über ihn lustig. So hätten kürzlich bei einem Abendessen andere Männer plötzlich Babygeschrei nachgeahmt, erzählte der Amerikaner.