In den vergangenen Tagen hatte sich das Tiroler "Monte Carlo" Kitzbühel noch mit einer ungewohnt spärlichen Promi-Dichte begnügen müssen. Skilegende und Hahnenkammrennen-Vermarkter Harti Weirather sorgte mit seiner "KitzRaceParty" im VIP-Zelt am Fuße der Streif am Samstagabend aber für einen Aufmarsch geballter Prominenz: Die wirtschaftliche und politischer Elite Österreichs gab sich gemeinsam mit (deutschen) Societygrößen ein piek-feines Stelldichein.

Who is Who. Ab 21.00 Uhr strömten Gäste wie Ex-Rennpilot Niki Lauda, "Red-Bull" Dietrich Mateschitz, Event-Guru Hannes Jagerhofer, Telekom Austria-Chef Boris Nemsic, BA-CA-Vorstand Erich Hampel, Skilegende Franz Klammer, Ex-Abfahrer Luc Alphand, ORF-Moderator Armin Assinger, Entertainer Hansi Hinterseer mit Frau Romana, Schauspieler Peter Simonischek, Uschi Glas, Fritz Wepper und Christine Neubauer, die deutschen TV-Moderatorinnen Nina Ruge und Katja Burkhard, Regisseur Otto Retzer, "Immer-Dabei" DJ Ötzi, Innenminister Günther Platter (V), Umweltminister Josef Pröll (V), Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa (V), die ehemalige Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat, Elmar Oberhauser und Ex-ÖFB-Präsident Beppo Mauhart in den überdimensionalen Luxustempel.

Top-Model. Wie angekündigt schaute auch "Germany's Next Topmodel" Lena Gercke vorbei. Die Popsänger Haddaway, Paul Young und Johnny Logan heizten den elitären Partygästen auf der Bühne ein und Moderatorin Mirjam Weichselbraun geleitete die Schickeria - unter den Augen ihres Chefs, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz - durch den Abend. Bekocht wurden "Reich und Schön" von Attila Dogudans "Do&Co"-Gourmets.

"Durch-geschüttelt". Endlich zeigten sich auch Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und Kristallerbin Fiona Swarovski in der Gamsstadt: Mit den befreundeten Hinterseers "shakte" man ausgelassen auf der vollen Tanzfläche. Die Designerin konnte von Haddaways Gesang gar nicht genug bekommen: "Zugabe, Zugabe", forderte Fiona im Scheinwerferlicht der TV-Kameras.

"Leute die nichts zu tun haben". Das Rampenlicht sei dem Ehepaar Grasser aber eigentlich gar nicht recht, wie der ehemalige Politiker der APA sagte. Nun, da Grasser Privatmann ist, habe man nicht vor, öfter am Society-Parkett aufzutreten: "Am Ende des Tages gehen wir auf wenige Veranstaltungen." Und dort wo das glamouröse Ehepaar zusammen auftrete, "haben wir erhöhte Aufmerksamkeit", versuchte der Ex-Minister eine Erklärung für die zuletzt große mediale Präsenz. "Wir sind kein Jet-Set-Paar", stellte Grasser klar. "Jet-Set - das sind Leute, die sonst nichts zu tun haben."

Erleichterung. Vor habe der Minister in den nächsten Monaten viel: Nun sei endlich Zeit dafür, "was man sonst nicht tun konnte: Sport, Kunst, Kultur und natürlich Familie." Sein Rücktritt sei für ihn eine "Erleichterung" gewesen, meinte Grasser. Auch wenn er "den Druck des Amts nie so gespürt" habe.