Die Recording Academy vergibt am 1. Februar 2026 wieder die wichtigsten Auszeichnungen der internationalen Musikindustrie. Zum 68. Mal erhalten Sängerinnen und Sänger, Komponisten oder Tontechniker die Grammy Awards für herausragende Leistungen. Am Freitag wurden die Nominierungen für das kommende Jahr in den insgesamt 95 Kategorien bekanntgegeben.
Für einen stehen die Chancen besonders gut: US-Rapper Kendrick Lamar liegt mit 22 Grammys schon jetzt auf Platz elf der ewigen Bestenliste. Für die 68. Ausgabe der Preisverleihung wurde Lamar in gleich neun Kategorien nominiert - so oft wie kein anderer Künstler.
Lamar in allen drei Hauptkategorien nominiert
Lamar ist für das kommende Jahr zum dritten Mal in allen drei Hauptkategorien nominiert. Die Nummer „luther“ könnte sowohl „Aufnahme des Jahres“ als auch „Song des Jahres“ 2026 werden. Vor einem Jahr erschien sein Erfolgsalbum „GNX“, das in den USA und Großbritannien auf Platz eins der Charts, in Österreich auf Platz zwei landete - und bald einen Grammy als „Album des Jahres“ gewinnen könnte. Die Rap-Ikone begeisterte im Februar außerdem bei der Superbowl-Halbzeitshow.
Warum Taylor Swift nicht dabei ist
Dahinter liegen Lady Gaga (Song „Abracadabra“), „The Bleachers“-Leadsänger Jack Antonoff (unter anderem als Produzent von Sabrina Carpenters Album „Man‘s Best Friend“) sowie der kanadische Musikproduzent Cirkut (produzierte Lady Gagas „Mayhem“) mit jeweils sieben Grammy-Nominierungen.
Als „Bester Newcomer“ stehen acht Musiker zur Auswahl, darunter Senkrechtstarter sombr („Undressed“), die britische Neo-Soul-Sängerin Olivia Dean („Man I Need“) oder die Singer-Songwriterin Lola Young („Messy“).
Einen Popstar der Superlative suchen Fans allerdings vergeblich auf der Liste der möglichen Grammy-Gewinner: Rekordsängerin Taylor Swift ist 2026 nicht nominiert. Das liegt daran, dass ihr neues Album „The Life of a Showgirl“ rund einen Monat nach Deadline veröffentlicht wurde - es gab im betreffenden Zeitpunkt keine neue Musik der Ausnahmekünstlerin. Gut möglich, dass sie stattdessen 2027 abräumt. Swift gewann bisher 14 Grammys, ging 2025 allerdings leer aus.
Lamar bald auf Platz zwei der Bestenliste?
Mit insgesamt 35 Grammys ist Beyoncé derzeit Rekordhalterin, sie war in der Vergangenheit 99 Mal nominiert worden. Sie befindet sich jedoch nicht auf der Liste für 2026. Rang zwei der ewigen Bestenliste geht an den ungarisch-britischen Dirigenten Georg Solti (gestorben 1997) mit 31 Auszeichnungen. Lamar könnte theoretisch schon in wenigen Monaten mit ihm gleichziehen, sollte er in allen Kategorien gewinnen. Quincy Jones steht mit 28 Grammys auf Platz drei.