Die norwegische Polizei wirft Marius Borg Høiby (28) insgesamt 23 mutmaßliche Straftaten vor. Darunter sind drei Anschuldigungen zu Sexualdelikten nach dem norwegischen Vergewaltigungsparagrafen, wie die Osloer Polizei zum Abschluss ihrer mehr als zehnmonatigen Ermittlungen gegen den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen (51) auf einer Pressekonferenz bekannt gab. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Zweistellige Zahl an Geschädigten
Es gebe eine zweistellige Zahl an Geschädigten in dem Fall, hieß es. Nun müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie Anklage erheben wolle. Ein Zeitpunkt dafür ist noch nicht bekannt.
Borg Høiby ist das älteste der drei Kinder von Mette-Marit und der Stiefsohn von Thronfolger Haakon (51). Er gehört zwar zur Königsfamilie, trägt aber keinen Prinzentitel und ist auch kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.
Einige Vorwürfe eingeräumt
Nach ersten Vorwürfen zu Körperverletzung und Sachbeschädigung hatte der heute 28-Jährige im August 2024 eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben. In einer schriftlichen Stellungnahme berichtete er damals von psychischen Problemen und davon, seit längerem mit Drogenproblemen zu kämpfen. Andere Vorwürfe hat er über seine Verteidiger abgestritten, darunter auch die Sexualdelikte.