Leserbrief zu „Milliardenhilfe für Ukraine und Israel beschlossen“, 21. 4.

Endlich wurde der Abstimmungsknoten im Repräsentantenhaus gelöst. Nun wäre es auch Zeit, dass die Europäer das Zögern beenden und den Ukrainern kräftige und rasche Unterstützung aus den heimischen Arsenalen zukommen lassen (z. B. Taurus-Marschflugkörper und ähnlich modernes, schlagkräftiges Gerät). Oder man wartet, bis Putin nach dem Fall der Ukraine nach den baltischen und den ehemaligen Ostblockstaaten greift, und gibt sich dann überrascht. Wann verinnerlichen wir, dass das Schicksal der Ukraine direkt uns Europäer betrifft? Es ist aber schön, dass die USA hilft.
RR Werner Schwarz, Graz

Weitere Leserbriefe zum Thema

Frieden, bitte!

Die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner schrieb ein epochales Werk mit „Die Waffen nieder“. Aber was geschieht in unserer verkehrten Welt? Waffen werden produziert (ein gutes Geschäft) und damit müssen Kriege geführt werden. Wir stehen bereits vor dem dritten Weltkrieg, und niemand scheint das zu merken oder will es wahrhaben. Diese ewigen Kriegstreiber – für uns in Europa besonders bedeutend sind die Regierungschefs von Israel, Russland und der Ukraine – wollen gar keinen Frieden geben. Sie riskieren Armut und Tod ihrer eigenen Bevölkerung. Sie sollen sich doch die Hand geben und eine praktikable Lösung des Friedens miteinander finden.

Das Geld, das durch ein Waffenverbot gespart wird, kann man wahrlich für Bildung, Ernährung und adäquaten Wohnraum für die Bevölkerung verwenden.
Dr. Elke Spreizer, Graz

Für den Krieg

Rekorde bei den Waffenkäufen weltweit, weit voraus die USA. Der Weltfrieden wird damit gesichert, sagt man uns, aber Vorsicht: gemeint ist Frieden „nach Art des Hauses“, und wer es anders will, bekommt die Waffen zu spüren. Zum Beispiel amerikanische in der Ukraine, für 50 Milliarden jetzt wieder, zu den alten 100 Milliarden. Nein, Waffen sind nicht für den Frieden, sondern für Krieg – nur den allein. Ein altes, hässliches Lied.
Franz Heresch

Luftverteidigung

Im Nahen Osten und in der Ukraine sehen wir, wie schrecklich Luftangriffe für die Zivilbevölkerung sind und wie ein modernes Kriegsbild ausschaut. Drohnen am Himmel dominieren die Kriegsführung. Diese Entwicklung bestätigt die Notwendigkeit der europäischen Luftverteidigung Sky Shield.

Die zuständigen Minister in Österreich haben die Luftbedrohung jahrelang heruntergespielt und von sechs mit radargesteuerten Zwillingskanonen und leichten Flugabwehrraketen ausgestatteten Fliegerabwehrbataillonen blieb nur ein Bataillon übrig. Hinweise auf die mögliche Verwendung von Drohnen bei Terroranschlägen und in potenziellen bewaffneten Konflikten wurden überhört. Es wird noch einige Jahre dauern, bis eine effektive Luftverteidigung in Europa aufgestellt ist. Die meisten Waffensysteme müssen erst produziert werden.
Kurt Gärtner, Oberst i. R., Wels