Nichts für schwache Nerven! Die Wörschachklamm im Oberen Ennstal zeigt auf eindrucksvolle Weise die ungeheure Schaffenskraft des Wassers. Über Jahrmillionen hat sich der Wörschachbach seinen Weg durch das Felsgestein gegraben. In engen Serpentinen und über zahlreiche Stufen folgt ein Holzsteig dem Lauf der wilden Wasser. Besonders spannend ist die Klamm im Frühling bei Schneeschmelze, wenn die Wassermassen fast bedrohlich durch die enge Schlucht rauschen.

Der Lärmpegel ist dann so hoch, dass man sich nur noch brüllend und gestikulierend unterhalten kann. Kaum zu glauben, dass vor mehr als hundert Jahren noch Fuhrwerker mit Pferdegespannen durch diese Klamm gefahren sind.

Die Tour durch die Wörschachklamm
Die Tour durch die Wörschachklamm © Grafik: KLZ

Die Rundwanderung beginnt am öffentlichen Parkplatz in der Nähe des Ortskerns von Wörschach. Zunächst folgen wir dem ausgeschilderten Weg bis zur Mauthütte. Nachdem der Eintritt bezahlt ist, kann es losgehen. Ein schmaler Wanderweg führt uns zur nahen Klamm, die wir nach etwa 30 Minuten passiert haben. Nun geht es rechts über den Bach hinweg durch einen Mischwald hinauf zum „Aussichtsbankerl“.

Auf dem Weg kommen wir an der Burgruine Wolkenstein vorbei
Auf dem Weg kommen wir an der Burgruine Wolkenstein vorbei © RAFFALT

Damit erreichen wir den höchsten Punkt unserer Tour, bevor es auf wurzeligen Pfaden und Hohlwegen durch den Wald bergab bis zur Eselranch geht. Von dort sind es nur ein paar Minuten hinauf bis zur Burgruine Wolkenstein, die hoch über dem Ennstal thront. Der Abstieg zum Parkplatz dauert dann nur noch etwa 15 Minuten.