Das Radwegenetz in Grado und Umgebung lässt jedes Bikerherz höher schlagen. Denn es ist nicht nur sehr gut ausgebaut, sondern verspricht auch einmalige Aus- und Einblicke. Kein Wunder also, dass der italienische Verband der Fahrradfreunde, Grado zu einer der radfahrerfreundlichsten Städte Italiens erkoren hat. Im Vorjahr erhielt die Stadt vom Verband die volle Punktezahl.

Das gesamte Gemeindegebiet ist von einem feinmaschigen Radwegenetz durchzogen, wobei einige Routen besonders spektakulär sind. Nicht zuletzt wegen dem atemberaubenden Sonnenuntergang, den Sie zum Beispiel entlang des Radweges am Canale della Schiusa bewundern können. Naturfreunde können auch weiter bis zum Naturschutzgebiet Valle Cavanata und Foce dell’Isonzo radeln, wo sie eine faszinierende Fauna und Flora erwartet.

In Grado endet außerdem der beliebte Ciclovia Alpe-Adria-Radweg (CAAR), der in Salzburg beginnt, durch Villach, Udine, die beiden UNESCO-Städte Palmanova und Aquileia führt und schließlich nach 410 Kilometern die Adria erreicht. Auf dieser Strecke erwarten Biker unzählige sehenswerte Natur- und Landschaftsgebiete, aber auch zahlreiche Rastplätze und kulturelle Highlights.

Von den Alpen zur Adria. Der letzte Teil des Alpe-Adria-Radwegs ist übrigens eine ideale Strecke für Familien. Denn die rund 24 Kilometer lange Route ist völlig flach und abseits vom Autoverkehr. Start der Tour ist in Aquileia, danach geht es weiter zum Bauerndorf Belvedere und weiter über die Translagunare-Brücke nach Grado. Der Blick auf die Insel Barbana und die Casoni in der Lagune von Grado ist einfach unvergleichlich – und das kühlende Gelato ist auch nicht mehr weit, denn nach der Brücke wartet bereits die Altstadt Grados.
Auch die Radstrecke von Udine nach Grado ist empfehlenswert. Diese faszinierende Tour führt auf 59 Kilometern von den Bergen bis zum Meer und durch die schönsten Orte der Region – wie etwa Aquileia, Strassoldo, über den Spalti-Weg, durch die Città Stellata, die Weinberge, Selvuzzis, Persereano, Santo Stefano Udinese und Tissano.

Grenzenlos biken. Eine weitere grenzübergreifende Route ist der Adriabike Radweg. Er verbindet Kranjska Gora mit Ravenna und entführt in die bezauberndsten Ortschaften der nördlichen Adria sowie der Grenze zwischen Slowenien und Italien. Zudem bietet der Adriabike-Radweg die Möglichkeit, unterschiedliche Routen zu wählen. So erreicht man zum Beispiel von Grado aus ganz leicht Lignano Sabbiadoro. Und zwar auf einer Strecke von 80 Kilometern, die vor Sehenswürdigkeiten nur so strotzt. Neben der Lagune sind UNESCO-Kulturstätten und weitere sehenswerte Ortschaften zu bewundern.
Besonders beliebt sind auch die Fahrrad-Ausflüge nach und in Collio und Umgebung. Es gibt unterschiedliche Touren mit verschiedenenen Schwierigkeitsgraden, die sich für Familien mit Kinder ebenso eignen wie für erfahrene Biker.

Transport und Hotels. Wer sein Rad nicht mit in den Urlaub nehmen möchte, kann sich übrigens auch einfach ein Bike vor Ort mieten und den Kombi-Transport „Rad+Bus“ nutzen. Dieser führt bis nach Udine und Görz, oder man nimmt das Boot und schippert weiter bis Triest. Auch an passenden Radfahr-Unterkünften mangelt es in der Region nicht. Es gibt zahlreiche ansprechende Bike-Hotels, die Rad-Depots, Werkzeug und schmackhafte Verpflegung zu flexiblen Uhrzeiten bieten.

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