Eines gleich vorweg: Mikrowellengeräte mit Grill schneiden insgesamt etwas schlechter ab als Solo-Mikrowellen und nur das Modell von LG erreichte ein gutes Testurteil. Von den 11 Solo-Mikrowellen schafften 4 Modelle ein „gut“. Als Hilfe bei der Entscheidung zwischen Solo- oder Kombi-Mikrowelle zählen die Konsumentenschützer folgende Punkte auf:
- Die Kombi-Geräte kosten zwischen 101 und 439 Euro. Die einzig "gute" Mikrowelle mit Grill im Test gibt es von LG, allerdings ohne Display, um 206 Euro.
- Bei den Kombiprodukten gab es aber auch das einzige „weniger zufriedenstellend“ im Test, und zwar für Caso Design.
- Die getesteten reinen Mikrowellengeräte sind im Durchschnitt um rund 30 Prozent günstiger als jene mit Grillfunktion. Sie kosten von 70 bis rund 229 Euro.
- Mit Sharp und Lidl sind auch zwei „gute“ unter 100 Euro zu haben. An der Spitze dieser Kategorie liegen allerdings höherpreisige Modelle: Bosch und die bauähnlichen Modelle Neff und Siemens.
Der Test umfasste Erhitzen von Wasser, Auftauen von 500 Gramm Faschiertem und Garen von Tassen- und Sandkuchen. Beim gefrorenen Block Hackfleisch wurde nach dem Auftauen in der Mikrowelle u. a. der Anteil des noch gefrorenen Faschierten geprüft. Beim Kuchen wurde auf Gleichmäßigkeit, Struktur und Konsistenz geachtet. Bei den Geräten mit Grill wurde zusätzlich die Anforderung, Toastbrotscheiben gleichmäßig zu bräunen, gestellt. Ebenso wurde das Zubereiten von Kartoffelauflauf, Huhn und Tiefkühlpizza getestet. In der Mikrowellenfunktion schneiden die Solo-Geräte im Test meist besser ab als die Kombis. Allerdings garen sie etwas langsamer.
Die Stromkosten
Basierend auf einem typischen Nutzungsprofil und einem Strompreis von 34 Cent/kWh kommen Sie auf jährliche Stromkosten von 27 bis 30 Euro bei den Solo-Mikrowellen. Bei den Kombis liegen diese durch die zusätzliche Grillfunktion erwartungsgemäß höher bei 49 bis 65 Euro.