20 Gemüse-Fleisch-Breie – 18 Bio- und zwei konventionelle Produkte – wurden im Labor auf Furan, Pestizide, Schwermetalle und Keime untersucht. Dazu wurde der Nitratgehalt bestimmt, gemessen, wie viel Eisen die Breie enthalten, und geprüft, ob die Anbieter Eisensalze zusetzen.

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Über Furan, das im Labor in allen Produkten gefunden wurde, muss man wissen: Es entsteht beim Erhitzen von Gemüse. Bei der industriellen Herstellung von Fertiggläsern sammelt sich der Stoff bei der Sterilisation der Fertigbreie an. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft diesen Stoff als möglicherweise krebserregend ein.

In neun Bioprodukten waren die Gehalte aus Sicht der Tester und Testerinnen sehr niedrig. Sechs dieser Produkte schnitten deshalb mit "gut" ab. Davon sind drei Breie von Alnatura – Karotten mit Kartoffeln und Rind, Kürbis mit Kartoffeln und Huhn, Pastinaken mit Kartoffeln und Rind – um 1,09 Euro und DM-Bio-Fenchel-Pastinake mit Couscous und Huhn um 90 Cent im Glas mit 190 Gramm in Österreich erhältlich. Bei den 11 restlichen Breien wurde die Furanbelastung als "erhöht" bewertet. Akut gefährlich ist keine der festgestellten Belastungen, aber weniger wäre besser

Die Arbeiterkammer Oberösterreich stellt den Test als kostenlosen Download zur Verfügung:

Download 1.75 MB

Die Testergebnisse im Detail

Die Furanbelastung lässt sich senken, wenn man die Fertigbreie im Glas bei geöffnetem Deckel erhitzt und sie dabei umrührt. Dadurch verflüchtigt sich ein Teil des Furans, wie die Konsumentenschützer betonen. Noch besser wäre allerdings, selber zu kochen: Dabei sammelt sich normalerweise kein Furan an. "Wenn Sie Zeit haben, kochen Sie Ihrem Baby einen Gemüse-Fleisch-Brei – am besten mit regionalem Biogemüse. Da wissen Sie, was drinnen ist, und können nach Belieben variieren und auch Reste verkochen."