In der Trattoria und Bar des Aqua empfing uns Chefkoch Jürgen Friesenbichler. Auf die Qualität der Speisen wird besonders viel Wert gelegt, so arbeitet der Küchenchef nur mit den besten Lebensmittelzulieferern aus Italien und Österreich zusammen. In unserem Fall ist die Frische der Waren für die Zubereitung des Tiramisus von größter Bedeutung. Vor allem zu beachten sind Qualität und Frische der Eier.

Wichtig ist es zu Beginn, die Dotter und den Zucker richtig cremig zu schlagen. „So lange, bis die Masse von alleine steht und bei Neigung des Topfes nicht mehr fließt! In etwa vergleichbar mit steif geschlagenem Schnee“, sagt Jürgen Friesenbichler. Der Mascarpone sollte vorher durchgerührt werden, damit er sich leichter mit den anderen Zutaten verbindet. Außerdem ist die Qualität des Kaffees von Bedeutung für den Geschmack.

Tiramisu-Gemeinschaftsprojekt: Chefkoch Jürgen Friesenbichler mit seiner Familie
Tiramisu-Gemeinschaftsprojekt: Chefkoch Jürgen Friesenbichler mit seiner Familie © (c) Weichselbraun Helmuth

Dann geht es schon ans Schichten der einzelnen Zutaten. Biskotten werden in ein Kaffee-Rum-Gemisch getaucht und in eine Form gelegt, dann die Mascarponecreme darüber verteilt. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Zum Schluss wird Kakao daraufgesiebt. Danach wird das Tiramisu am besten über Nacht zum Durchziehen kalt gestellt. Wer es etwas fruchtiger mag, wertet das Tiramisu auf: Zwischen den Schichtungen wird dazu einfach mit Erdbeerpüree ergänzt.

Allen Vätern einen wunderschönen Vatertag!

Rezept: Tiramisu

Zutaten (für 8 Portionen):
Für die Creme 6 Eigelb, 50 g Zucker, 1 Becher (500 g) Mascarino oder Mascarpone, 1,5 EL Baileys oder Amaretto; weiters: ca. 20–30 Biskotten, ca. 100 ml Espresso, 1,5 EL Rum, ca. 30 g Kakao zum Bestreuen, eine Form zum Einschichten. Als Ergänzung für das Erdbeerpüree: 500 g Erdbeeren.

Zubereitung:

1. Für die Creme die Eier trennen und die Eidotter in eine Rührschüssel füllen. Den Zucker hinzufügen und mithilfe eines Rührgerätes so lange schlagen, bis die Masse hellgelb und so fest ist, dass sie beim Kippen der Schüssel nicht mehr fließt. Den Mascarpone cremig rühren und danach unter die Ei-Zucker-Masse unterrühren. Mit Baileys oder Amaretto auffüllen und nochmals durchrühren.

2. Nun für das Tunken der Biskotten den Espresso zubereiten. Wichtig ist es, einen kräftigen Kaffee zu verwenden. Den Kaffee mit Rum aufwerten. Nun die Biskotten in die Kaffee-Rum-Masse tunken und in eine Form schichten. Danach die Mascarponecreme darüber verteilen und verstreichen. Diesen Vorgang je nach Höhe der Form weitere 2 bis 3 Mal wiederholen. Mit Mascarponecreme beenden und mit gesiebten Kakao bestreuen. Am besten über Nacht kalt stellen. Evtl. mit frischen Früchten servieren.

3. Variante mit Erdbeerpüree: Die Erdbeeren waschen und vom Grün befreien. Danach pürieren und durch ein Sieb passieren, um die Creme von Kernen zu befreien. Beim Schichten nun wie folgt vorgehen. Idealerweise verwendet man hierzu Gläser, denn das Hinzufügen von Erdbeerpüree macht das Tiramisu optisch sehr gefällig. Zu Beginn Erdbeerpüree einfüllen. Danach getunkte Biskotten. Dann die Mascarponecreme. Diesen Prozess wiederholen und mit Erdbeerpüree beenden. Mit Minzblättern und frischen Erdbeeren servieren.