1. Warum ist die Haut im Winter so trocken?

Der Grund sind die niedrigen Temperaturen: Je kälter es wird, desto geringer ist die Luftfeuchtigkeit draußen - und das trocknet die Haut aus. Gepaart mit der trockenen Luft in beheizten Räumen wird der Winter zur Extrembelastung für die Haut. Auch die Talgdrüsen fahren ihre Produktion zurück, je näher die Temperaturen an die null Grad kommen.

Daisy Kopera, Dermatologin MedUni Graz
Daisy Kopera, Dermatologin MedUni Graz © kk

2. Muss ich mich nach jeder Dusche eincremen?

Zuerst sollte man prinzipiell den oft übertriebenen Hygienewahn überdenken: Seifen und Duschgels entfernen nämlich nicht nur Schmutzpartikel, sondern stören auch den natürlichen Schutzfilm der Haut. Daher raten Hautärzte, jedenfalls nicht täglich zu duschen bzw. die Seife wegzulassen und sich nur mit warmem Wasser zu waschen. Und eincremen? „Bei trockener Haut nach jedem Mal Duschen, bei normaler Haut zumindest einmal pro Woche“, sagt Dermatologin Daisy Kopera.

3. Woran erkenne ich die richtige Hautpflege für den Winter?

Die zentrale Eigenschaft für Hautpflege im Winter: Sie muss reichhaltig sein. Gute Produkte erkennt man daran, dass sie rückfettend sind und der Haut ein gepflegtes Aussehen verleihen. Was aber nicht bedeuten muss, dass man glänzt wie eine Christbaumkugel: „Gute Lotionen haben Zusätze, die das Eindringen in die Haut erleichtern“, sagt Kopera.