Mama sein

Ein zerbrechliches Privileg

Kommentar. Ein Amoklauf an einer Schule in unserer Stadt – nur einen Kilometer von der Schule meines Sohnes entfernt. Gedanken über Dankbarkeit, Ohnmacht und das fragile Glück, das wir manchmal erst erkennen, wenn einem bewusst wird, wie leicht es verloren gehen kann.

11.06.2025, BORG Dreierschützengasse, Graz, AUT, Amoklauf in einer Schule in Graz, Ein Schütze eröffnete das Feuer an einer weiterführenden Schule und tötete mehrere Menschen, darunter Jugendliche, und anschließend sich selbst, im Bild Bürgerinnen und Bürger in Graz, Österreich, Blumen vor dem Schulzaun nieder und zündeten Kerzen für die Opfer an. // during a Shooting rampage at a school, a gunman opened fire at a secondary school, killing several people, including teenagers, and then himself at the BORG Dreierschützengasse in Graz, Austria on 2025/06/11. EXPA Pictures © 2025, PhotoCredit: EXPA/ Pixsell/ Matija Habljak

*****ATTENTION - for AUT, SLO, SUI, SWE, ITA, FRA only***** — Beim Amoklauf an einer Grazer Schule tötete ein ehemaliger Schüler zehn Menschen und sich selbst

Abends halte ich unseren Sohn im Arm, spüre seine Nähe. In diesem Moment vergisst man alles andere. Auch das, was nur einen Kilometer von seiner Schule entfernt geschehen ist. Wir saßen nachmittags im Café, der Sommer lag in der Luft. Fast war es ein ganz normaler Nachmittag, obwohl das Unfassbare passiert war. Kinder blödelten und genossen ihr Eis. Unbeschwertheit kehrt bei ihnen schnell zurück. Für uns Erwachsene braucht es länger. Für manche kommt sie nie zurück.

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