Haushaltsabfälle, mit denen Corona-Infizierte Kontakt hatten, gehören ausschließlich in den Restmüll. Darauf machte der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) aufmerksam. Für persönliche Schutzbekleidung wie Mund-Nasen-Schutzmasken und Einweghandschuhe gilt dies ebenfalls. All diese Abfälle sollten thermisch verwertet werden, um Krankheitserreger zu vernichten.

Mülltrennung ist wichtig für den Umweltschutz, bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 soll aus Gesundheitsgründen aber ausnahmsweise darauf verzichtet werden. Das betrifft sowohl die leere PET-Flasche, die sonst in der gelben Tonne oder im gelben Sack gesammelt wird, als auch die Tageszeitung, die gewöhnlich zum Altpapier kommt.

"Wir rufen die Bevölkerung dazu auf, Abfälle, die mit dem Coronavirus verunreinigt sein könnten, separat in einem reißfesten Kunststoffsack zu sammeln und anschließend verschlossen in die Restmülltonne zu entsorgen", sagte VOEB-Präsidentin Gabriele Jüly. "So hilft jeder mit, dass Mitarbeiter der Abfall- und Ressourcenunternehmen von einer möglichen Ansteckung bestmöglich geschützt sind."

Außerdem appellierte Jüly: "Immer öfter sieht man Mundschutzmasken auf den Straßen oder sogar in der Natur liegen - das muss nicht sein. Sie gehören in den Restmüll."

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