Neue Woche, alter Hut: Die Bewegung und ich, wir führen eine Freundschaft, die mir viel Kopfzerbrechen bereitet. Letztens etwa, als ich erneut an die Grenzen meiner Möglichkeiten stieß. Aber beginnen wir am Anfang: „Wandern?“, fragte die Freundin. „Ja, passt“, antwortete ich. Der Zugzwang, endlich wegen meiner Sportlichkeit von mir reden zu machen, nagte an meinem Gewissen.

Schließlich bin ich unter den Fastenden nicht gerade für mein Durchhaltevermögen bekannt. Doch dass die Anreise und das damit verbundene Gekurve durch die steirische Hügellandschaft in mir ein vages Gefühl der Übelkeit auslösen würden, damit habe ich nicht gerechnet. Und weiter: Der von uns auserkorene Wanderweg beschloss auf halber Strecke aufzuhören zu sein. Der Weg zurück zum Auto gestaltete sich dementsprechend schwierig.

Aber so gesehen hat das Sich-Verlaufen auch etwas Gutes: Bedeutungsschwache Ansätze werden durch zusätzliche Schritte ersetzt. Das genügt schon, um sich für einen kurzen Moment wie die weibliche Antwort auf Reinhold Messner zu fühlen. Aber einmal reicht mir auch. Alles wie immer also.