Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?
Ich wollte immer Tischler werden, das Handwerk fasziniert mich bis heute. Leider hatte ich nie die Chance, es auszuüben.

Was haben die Lehrer über Sie gesagt?
Das Feedback wäre wohl sehr differenziert. Ich war ein recht fauler Schüler und habe immer versucht, mit dem Minimum durchzukommen. Aber ich hatte viel Glück und meist hervorragende Lehrer, die es geschafft haben, mich doch zu motivieren.

Auf welche außerschulische Leistung sind Sie heute stolz?
Zwei, die ich hervorheben möchte: Einmal, dass ich die Leitung des Exklusiv-Caterers von Mercedes Benz Motorsports über hatte und von den DTM-Rennen bis zur F1 viel miterleben durfte. Und als ich zum Hotelier des Jahres in Deutschland gekürt wurde, war das eine große Würdigung meiner bisherigen Karriere.

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Wo haben Sie das Führen gelernt?
Meine erste Führungsposition habe ich mit 23 übernommen. Aber als General Manager mit echter Personalverantwortung habe ich besonders im Grand Elysée viel Erfahrung gesammelt. Eine prägende Zeit.

Auf wessen Rat hören Sie?
Die Mitglieder meiner Familie waren immer gute und vor allem ehrliche Ratgeber.

Was zeichnet einen guten Vorgesetzten aus?
Die richtige Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche. Denn zu loben ist in der heutigen Gesellschaft schwieriger geworden, als zu meckern.

Was schätzen Sie an Mitarbeitern?
Ich freue mich, wenn ich das Feuer in den Augen, die Leidenschaft für unseren Beruf erkenne. Im Tourismus ist Leidenschaft und Empathie das Um und Auf.

Was war Ihre wichtigste Begegnung?
Ich hatte Gelegenheit, mit dem Dalai Lama zu Mittag zu essen. Die geerdete Ausstrahlung und die Fröhlichkeit seiner Heiligkeit sind nicht nur ansteckend, sondern auch sehr inspirierend.

Wann haben Sie zuletzt Neues gelernt?
Das tue ich jeden Tag - deswegen liebe ich meinen Job so!

Wie bewältigen Sie Stress?
Ich habe eine reizende Frau und zwei kleine Jungs. Sobald ich zu Hause ankomme, tauche ich in eine andere Welt ein, die es mir einfach macht, mich abzulenken.

Wie nützen Sie soziale Netzwerke?
Sie helfen mir, ein wenig Kontakt zu meinen Freunden im weiten Ausland zu halten. Und ich nutze sie, um Informationen beruflicher wie privater Natur zu teilen.

Durch welchen Misserfolg sind Sie gereift?
Misserfolg ist ein ständiger Begleiter. Nur wer ihn akzeptiert, kann sich verbessern. Aufstehen, abwischen, weitermachen!

Worauf achten Sie bei einer Bewerbung?
Auf praktische Erfahrungen und auf Bewerbungsfotos mit Ausstrahlung. Wichtig sind für mich aber Referenzen.

Sind Sie für die Frauen-quote in Chefetagen?
Es dreht sich alles um Kompetenz! Es an Zahlen festzumachen, ist Quatsch.

Welches Buch empfehlen Sie?
„Blackout“ von Marc Elsberg.

Was erzürnt Sie als Staatsbürger?
Wie schwierig es meiner Frau und mir gemacht wird, für meine Jungs eine österreichische Staatsbürgerschaft zu beantragen - sie sollen eine Doppelstaatsbürgerschaft mit Deutschland bekommen.

Was ist Ihr Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit sollte sich bei uns allen durchs ganze Leben ziehen. Das fängt beim Einkaufen von Lebensmitteln an, geht über Mülltrennung bis hin zum sorgfältigen Umgang mit Ressourcen wie Wasser - ich finde es wichtig, unseren Kindern eine intakte Welt zu übergeben.

Welches Auto fahren Sie?
Einen schwarzen Audi A 6 Avant s-line. Ein klasse Auto!

Worauf kommt es an im Leben?
Auf eine großartige Familie mit Freunden, die für einen da sind, und Gesundheit. Wenn man dann noch das Glück hat, in seiner Arbeit aufzugehen und jeden Tag glücklich ins Büro zu gehen, ist das Leben fast perfekt.