Vier von zehn Geschäftsreisenden geben zu, Firmenkreditkarten für persönliche Einkäufe zu nutzen – 46 Prozent der europäischen und amerikanischen Reisenden und 38 Prozent der Reisenden im asiatisch-pazifischen Raum.

Das ist das Ergebnis einer Studie des weltweiten Geschäftsreiseanbieters Carlson Wagonlit Travel (CWT). „Travel Manager müssen sich um den Missbrauch von Firmenkreditkarten kümmern und außerdem herausfinden, warum Reisende die Regeln nicht befolgen“, sagt Christophe Renard, Vice President der CWT Solutions Group, der Beratungssparte von Carlson Wagonlit Travel.

Insgesamt erhalten sechs von zehn globalen Geschäftsreisenden von ihren Arbeitgebern eine Firmenkreditkarte – am ehesten in der Region Asien/Pazifik (67 Prozent), gefolgt von Amerika (61 Prozent) und Europa (56 Prozent).

Die Ergebnisse der CWT-Studie zeigen aber auch das umgekehrte Ergebnis: Reisende wickeln geschäftliche Reiseausgaben oft über ihre persönlichen Kreditkarten ab. Weltweit betrachtet, nutzen 49 Prozent der Geschäftsreisenden stets ihre persönliche Kreditkarte. Reisende aus dem asiatisch-pazifischen Raum neigen deutlich eher dazu (55 Prozent) als Reisende aus Amerika (48 Prozent) oder Europa (44 Prozent).

Kompliziert für das Unternehmen

„Die Nutzung persönlicher Kreditkarten für Geschäftsausgaben bedeutet, dass er für die Unternehmen kompliziert wird, die Ausgaben nachzuverfolgen – und das macht es um einiges schwieriger, Richtlinien durchzusetzen“, sagt Christophe Renard von der CWT Solutions Group. „Falls Unternehmen nicht allen Mitarbeitern Kreditkarten ausstellen wollen – was verständlich ist –, sind virtuelle Kreditkarten ein guter Kompromiss. Reisende müssen ihre persönlichen Kreditkarten nicht für Geschäftsausgaben nutzen und Unternehmen wissen genau, wofür ihr Geld verwendet wird.“