Österreichs Arbeitswelt wird digitaler. Beinahe sechs von zehn Personen im Alter von 25 bis 64 Jahren üben einen Beruf aus, in dem sie mit Computer, Laptops, Tablets oder Smartphones arbeiten, berichtete die Statistik Austria am Dienstag. Die Berufswelt der Männer ist etwas digitaler als jene der Frauen, geht aus den Angaben hervor.

Männer, die beruflich digitale Geräte nutzen, sind häufiger im Entwicklungs- bzw. Wartungsbereich tätig als Frauen. Jeder fünfte Mann (20 Prozent dieser Teilgruppe) entwickelt oder wartet IT-Systeme oder Software, aber nur 7 Prozent der Frauen. Männer nutzen beruflich auch etwas öfters spezielle Software als Frauen (Männer: 76 Prozent; Frauen 68 Prozent). Hingegen sind Frauen, die beruflich digitale Geräte nutzen, öfter als Männer mit der Nutzung von sozialen Medien für den Job betraut (Frauen 27 Prozent, Männer 22 Prozent).

Die Entwicklungen werden unterschiedlich betrachtet. Jeder siebente Erwerbstätige, der im Job digitale Geräte verwendet, meint, dass sich die interne oder externe Zusammenarbeit dadurch vereinfacht hat. Für jeden Fünften hat sich die im letzten Jahr anfallende Zeit für das Aneignen neuer Kenntnisse im Beruf durch diese Geräte erhöht. Ein weiteres Fünftel sagt, dass sich die Eigenständigkeit beim Organisieren von Aufgaben erhöht hat. Aber auch die Überwachung am Arbeitsplatz sehen 15 Prozent als gesteigert an.