Wenn ich unsere Kids frage, was ich denn kochen soll, kommt mit höchster Wahrscheinlichkeit unisono wie aus der Pistole geschossen: „Flammkuchen!“ Ich dachte mir immer meine Pizza ist das absolute Highlight für den Nachwuchs. Falsch gedacht. Aber auch irgendwie praktisch. Für den klassischen Pizzateig, wie ihn unzählige Pizzabäcker in Italien und auch hierzulande tagtäglich benutzen, benötigt man bekanntlich nur sehr wenig: Mehl, Hefe, Wasser, Salz und vor allem aber: Zeit. Je nach Menge der Hefe im Teig sollte der Teig für 24 bis 72 Stunden ruhen.
Video - So schnell backt man aromatischen Tomaten-Flammkuchen
Und da haben wir auch schon das Schlamassel. Schnell geht da zumindest pizzatechnisch in unserem Haus nichts. Ganz anders aber beim Flammkuchen. Der Teig ist nicht sonderlich kompliziert und kommt im Grunde mit den drei Grundzutaten Mehl, Wasser und Salz aus. Kurz rasten lassen und da der Teig ganz dünn ausgerollt wird, ist er später auch bestimmt knusprig.
Gleich nachbacken!
Flammkuchen werden die meiste Zeit nach „Elsässer Art“ zubereitet. Das bedeutet konkret: Sauerrahm, Zwiebeln und Speck. Mehr als das braucht es auch nicht. Passend für all jene die gerade noch überlegen wie sie die letzten Tomaten aus dem Garten verarbeiten könnten, hat Backprofi Christian Ofner jedoch eine clevere Variante parat. „Das Besondere an diesem Rezept ist, dass man kein Wasser zum Teig gibt, sondern fein pürierte Tomaten. Idealerweise aus dem eigenen Garten“, erklärt der Experte. Dadurch entsteht ein schöner, roter Teig mit sehr viel Geschmack.
Im Holz- oder Pizzaofen erzielt man natürlich tolle Ergebnisse. Auch ein vorgeheizter Pizzastein im Backrohr sorgt für Knusprigkeit. Wer es aber extrem unkompliziert und ebenfalls sehr gschmackig haben will, hält sich an Christian Ofners Rezept und befördert den Teig ganz einfach auf ein beöltes Blech. Belegt wird nach Lust und Laune!