11. September 2020

Skurrile, ratlose, verlorene Gestalten. Das Schauspielhaus Graz eröffnet heute mit der österreichischen Erstaufführung von „dritte republik (eine vermessung)“ des österreichischen Dramatikers Thomas Köck. In einem vielschichtigen Text voller popkultureller Referenzen zeichnet Köck ein Panorama eines taumelnden Kontinents zwischen europäischem Traum und nationalstaatlichen Sehnsüchten: Eine Landvermesserin steigt in Wien in einen „Postzug“. Ihr Auftrag ist es, die Grenze neu zu vermessen. Regie führt Anita Vulesica.
Schauspielhaus, Graz. Premiere: 11.9., 19.30 Uhr.
Tel. (0316) 80 00

11. September 2020

Tango nuevo. Stilsicher zwischen Tango nuevo, New Musette und Jazz angesiedelt, kreieren Rudi Katholnig (accordion) und Hans-Peter Steiner (sax) einen unverwechselbaren Sound jenseits von dem, was man sich von diesen Instrumenten erwarten würde. Im aktuellen Programm präsentiert das Duo neben originellen Eigenkompositionen und Improvisationen zahlreiche Bearbeitungen u.a. von Astor Piazzolla, Dave Brubeck, Richard Galliano, Hermeto Pascoal u.v.m.
Altes Kino, Leibnitz. 11. 9., 20 Uhr. Tel. (03452) 76 5 06. www.leibnitz-kult.at

Hans-Peter Steiner, Rudi Katholnig
Hans-Peter Steiner, Rudi Katholnig © Michael Koren

11. bis 13. September 2020

„Besuch zu Mitternacht“. Es ist Mitternacht. Ein junger Gelehrter sitzt alleine zu Hause, als er ein dumpfes Klopfen hört. Herein spaziert ein Rabe, der nur ein einziges Wort sprechen kann: „Nevermore“. Im zweiten Teil des Abends widmet sich das Tanztheater anderen Gedichten von Edgar Allan Poe: „Annabel Lee“, „Allein“ und „Ein Traum in einem Traum“.
Kristallwerk, Viktor-Franz-Straße 9, Graz. 11., 12. und 13. 9., 20 Uhr. Tel. 0664-65 00 750

"Besuch zu Mitternacht"
"Besuch zu Mitternacht" © ARTpunktHAAS.com

11. bis 13. September 2020

Nur wer die Sehnsucht kennt ... In Mürzzuschlag ist wieder Brahmsfest. Die künstlerische Leiterin Sofja Gülbadamova spielt in drei Konzerten und einer Klavierwanderung unter dem Motto „Nur wer die Sehnsucht kennt“ Werke von Beethoven, Mendelsohn, Schubert, Dohnanyi, Zemlinsky, Grieg und – nicht zuletzt – von Brahms. Alle Konzerte werden vom ORF Radio Ö1 mitgeschnitten.
Kunsthaus/Brahmsmuseum, Mürzzuschlag. 11. bis 13. 9. Tel. (03852) 34 34

Sofja Gülbadamova
Sofja Gülbadamova © Evgeny Evtyukhov

11. September 2020

Kulma & Bänds. Unter dem Motto „Daunenfeder und Vorschlaghammer präsentiert Jürgen Markus Kulmer einige seiner Bands.
Kulturkeller, Gleisdorf. 11. 9., 20 Uhr. Tel. 0664-60 26 01-420

12. September 2020

perspektive 100+101. "Wozu (noch) Literatur?", fragte die Grazer Literaturzeitschrift perspektive anlässlich ihres 100. Heftjubiläums. Rund 30 literarische und künstlerische Reaktionen auf diese Provokation setzt perspektive Nummer 100+101 in geballter diskursiver Dichte zueinander in Beziehung. Die Heftpräsentation wird live und virtuell mit Textperformances von Thomas Antonic, Grämium (inkl. Danja undoder Tanja), D. Holland-Moritz, Mario Huber, Ralf B. Korte, Bettina Landl (mit Adina Camhy und Peter Venus), Arlette-Louise Ndakoze, Evelyn Schalk, Clemens Schittko, Stefan Schmitzer, Silvia Stecher, Robert Steinle und Nora Tunkel begangen. Zum Abschluss spinnt perspektive-Herausgeberin Silvia Stecher die Frage weiter zum Thema "Wozu noch Literatur, Zeit, Schriften?" und spricht darüber mit aktuellen und ehemaligen perspektive-RedakteurInnen (Sylvia Egger, Gerald Ganglbauer, Ralf B. Korte, Robert Steinle, Nora Tunkel) sowie anderen Zeitschriftenmacherinnen: Julia Knaß (Zeitschrift "mischen") und Evelyn Schalk (Wandzeitung "ausreißer"). Zwischen Performances und Gespräch wartet ein afghanisches Buffet.
Forum Stadtpark, Graz. 12. 9., 18 Uhr. www.perspektive.at. Anmeldung: office@perspektive.at

Silvia Stecher, Ralf B. Korte
Silvia Stecher, Ralf B. Korte © David Kranzelbinder

12. September 2020

Musikalische Schicksalsfragen. Roland Kluttig hat für sein erstes Konzert als Chefdirigent an der Oper Graz ein Programm zusammengestellt, das sich mit den ungelösten Schicksalsfragen der Menschheit auseinandersetzt. In „Die unbeantwortete Frage“, stellt Charles Ives die ewigen Zweifel einer menschlichen Existenz vor. Mieczyslaw Weinberg reflektiert in seiner Kammersymphonie Nr. 2 über seine Generation, die den Holocaust erleben musste. Den Abend beschließen Józef Kofflers 2. Symphonie, Beethovens 5. Symphonie und sein „Ah perfido!“.
Philharmonisches Orchester Graz unter der Leitung von Roland Kluttig.
Oper, Graz. 12. 9., 19.30 Uhr. Tel. (0316) 80 00

Roland Kluttig
Roland Kluttig © Juergen Fuchs

12. September 2020

Ian Siegal auf „Man & Guitar“-Tour. Ian Siegal gilt als einer der ganz großen Blueser unserer Zeit. Was ihm zudem hoch angerechnet wird: Er ist bei seinen Roots geblieben. Das renommierte britische Musik-Magazin MOJO meint schlicht: „ ... one of the most inventive Blues recordings ever made by a British artist”. Auf seiner „Man & Guitar“-Tour kommt er nun in die Steiermark.
ÖHA, Öblarn. Heute, 20 Uhr. www.kultur.st. (Straden: 17. 9., 20 Uhr)

Ian Siegal
Ian Siegal © D. Arbeitstein

12. September 2020

Wiener Philharmoniker. Reiner Horneck, Karlheinz Schütz, Sebastian Bru und Herbert Kefer gastieren bei den Sommerserenaden und interpretieren Werke von Beethoven, Schubert, Mozart u. a. 
Innenhof, Burg Rabenstein. 12. 9.,18 Uhr. Tel. (03126) 39 7 75

Karlheinz Schütz
Karlheinz Schütz © KK

13. September 2020

Jazz Meets Classic in Polish". Die Jazz-Sängerin Agata Pisko und der klassische Tenor Konrad Artur Cygal laden zu einer musikalischen Reise in die Welt polnischer Musik. Agata und Konrad sind in der Grazer Szene aus verschiedenen Formationen - jeder in seinem Genre – bekannt. Diesmal stehen sie gemeinsam auf der Bühne. Auf dem Programm stehen Lieder von Chopin und Szymanowski, große Arien von Jan Kiepura, aber auch polnische Filmmusik von Jacek Cygan und Krzesimir Debski, Chansons aus Krakau aus dem Repertoire von Andrzej Zaucha und Ewa Demarczyk, Jazz aus dem polnischen Songbook vom Wassowski und Przybora und eigene Kompositionen. Instrumental begleitet wird von Steff Kotter, Alexandra Dobrescu und VOLKMAN am Klavier.
Murinsel, Graz. 13. 9., 18 Uhr. www.agatapisko.com. Tel. 0650-34 50 486

Agata Pisko
Agata Pisko © Birgit Hofstadler