Das gab es in neun Staffeln noch nicht: Wutentbrannt verließen Neo-Investor Christian Jäger und Ex-Strabag-Geschäftsführer Hans Peter Haselsteiner bei den Dreharbeiten zur heute ausgestrahlten Folge von "2 Minuten 2 Millionen" das Studio.

Der Grund für die Empörung? Die Investoren waren erbost über ein Wiener Jungunternehmen namens "Wunderkern" und dessen Firmenbewertung. Das Start-up, das sich auf die Verarbeitung von Steinobst spezialisiert hat, gab den Firmenwert mit stattlichen 20 Millionen Euro an.

Dieses Selbstbewusstsein kam nicht nur gut an: "Ihre Bewertung ist außerhalb jeglicher Vernunft und was sie mit uns machen ist ein Missbrauch und ich lasse mich ungern missbrauchen", war Haselsteiner nicht einverstanden mit der hohen Firmenbewertung. Ähnlich ging es seinem Kollegen Jäger: "Ich habe eine starke Vermutung, ihr seid da wegen der Werbezeit und nicht, weil ihr wirklich Investoren sucht", man werde hier für blöd verkauft. Beide verließen daraufhin ihren Investorenplatz im Studio: "Ich gehe jetzt lieber einen Kaffee trinken" (Jäger). Zu sehen am Dienstagabend um 20.15 Uhr auf Puls 4.

Investorengeld wollen sich auch andere abholen: "Texify" aus Wien bietet eine Steuererklärungs-App, "Viehworld" will den Viehmarkt revolutionieren und kommt ebenso aus Niederösterreich wie das Nachhaltigkeitsunternehmen "Snagy".