Während die Gesetzwerdung zur „Wiener Zeitung“ in die Endrunde geht, hält der Kampf um ihren Fortbestand auf Papier an. Die Vorschläge reichen von eineinhalb Jahren Nachdenkpause bis zu 25 Cent pro Monat und Haushalt vom künftigen ORF-Beitrag. Über ein taugliches Geschäftsmodell ohne massive staatliche Unterstützung ist nichts bekannt. Für den geplanten digitalen Fortbestand als Publikation braucht es alljährlich 7,5 Millionen Euro von seinem Eigentümer, der Republik. Das ruft spät, aber doch den Zeitungsverband VÖZ auf den Plan. Er prüft rechtliche Schritte, ob diese Subvention nicht den Wettbewerb mit privaten Online-Portalen verzerre.