Mit dem Punktetaferl für die „Dancing Stars“ hat die Kärntnerin Amira Pocher heute ihren ersten großen Auftritt im ORF. „Ich freue mich sehr drauf. Auf die Sendung und auf meine Heimat“, sagt die 30-Jährige im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Im Vorjahr konnte sie beim RTL-Pendant „Let’s dance“ das Halbfinale erreichen: „Es war eine harte Zeit, das Krasseste, was ich je gemacht habe. Ich war ja lange dabei und dadurch 14 Wochen am Trainieren, das ist für eine Mutter mit zwei kleinen Kindern ein wahnsinniges Pensum. Daher also Hut ab vor jedem, der bei diesem Format mitmacht!“
Wie wird sie aber neben den Tanzprofis Maria Santner-Angelini und Balázs Ekker ihre Jury-Funktion anlegen? „Ich werde auf alle Fälle auf die Stimmung während der Tänze achten und das Gesamtpaket bewerten. Jeder Kandidat hat durch das ,Family & Friends‘-Motto in dieser Sendung ein eigenes Thema, auf das werde ich achten“, erklärt Pocher und gesteht: „Für eine rein tänzerische Bewertung fehlt mir die Berechtigung, auch wenn ich bei ,Let’s dance‘ einiges dazugelernt habe.“

„Family & Friends“ ist als Motto neu in der ORF-Show: In allen Choreografien muss diesmal ein Familienmitglied eingebaut werden. Bei Lucas Fendrich etwa tanzt Schauspieler David Jakob mit, bei Alexander Pointner seine Tochter Paula, bei Eveline Eselböck ihre Enkelin Magdalena, bei Corinna Kamper ihr Vater Karl und bei Missy May Ehemann Andi.

Amira Pocher erreichte bei "Let's dance" das Halbfinale
Amira Pocher erreichte bei "Let's dance" das Halbfinale © RTL

Amiras Ehemann Oliver Pocher war im ORF ja schon als Juror im Einsatz – bei der „Großen Comedy Chance“. Gab er ihr nun Ratschläge? „Nein, er hat ja auch vollstes Vertrauen in mich. In solchen Sachen sprechen wir uns nicht ab, außerdem sind Oliver und ich komplett unterschiedlich, wie viele sicher schon gemerkt haben“, sagt die Moderatorin, Podcasterin und Unternehmerin lachend.
Auf Letzterem liegt ein Fokus in den kommenden Monaten: „Mit meinem eigenen Unternehmen möchte ich heuer noch wachsen. Wir produzieren UV-Nagellack und Raumdüfte“, erzählt die gebürtige Klagenfurterin. „Ich komme sehr oft nach Klagenfurt und aktuell noch öfter, weil ich mir gerade ein ruhiges Grundstück im Grünen zugelegt habe“, verrät Pocher. Sie wird sich „dort ein Eigenheim bauen, damit ich einen Platz für die Familie in meiner Heimat habe. Es wird immer meine Heimat bleiben“.

Die Kinder sind mittlerweile zwei und drei Jahre alt, Oliver komme mit dem Kärntner Dialekt schon gut zurecht: „Nur wenn wir zu meiner Oma ins Mölltal fahren, wird es schwer für ihn, aber sonst versteht er Familie und Freunde sehr gut“, erzählt sie. Aber zurück zu „Dancing Stars“: Fürchten muss sich kein Kandidat heute. „Ich werde eher der Good Cop sein. Und sicher weit weg von einem Joachim Llambi sein“, sagt sie. Dessen RTL-Funktion hat im ORF ja Balázs Ekker. „Das habe ich schon gehört“, schmunzelt sie.