Seit 2004 gibt es "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!", und genauso lange arbeiten sich Soziologinnen, Medienanalytiker, Psychologen und Intellektuelle an der RTL-Show ab. Die Themen sind dabei im Großen und Ganzen immer dieselben: Es geht um die Lust an der Schadenfreude, die Erniedrigung von Prominenten (auch wenn deren Prominenz Jahr für Jahr neu infrage gestellt wird), es geht um die Schauwerte des Ekels und um die Freude daran, wenn die Masken fallen.

Wobei es durchaus seltsam ist, warum man wissen möchte, wie Prominente "wirklich" sind, wenn man die Personen zuvor eigentlich nicht gekannt hat. Doch die Prominenz wird freilich erst während der Sendung geschaffen, Evelyn Burdecki, Larissa Marolt, Peer Kusmagk: Der Dschungel braucht keine Stars, er macht sie.