Es hat sich womöglich bald ausgeklingelt. Der unverhoffte Besuch von GIS-Mitarbeitern, die das Vorhandensein von Rundfunkempfangsgeräten kontrollieren, könnte ab 2024 Geschichte sein. Hintergrund: Eine Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs sieht vor, dass auch Streamingnutzung von ORF-Inhalten kostenpflichtig sein muss. Die Haushaltsabgabe, in Deutschland 2013 eingeführt, gilt als wahrscheinlichste Alternative. Die Regierung mit Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) muss entscheiden – und diese übt Druck auf den ORF aus, dem bis 2026 mehr als 300 Millionen Euro fehlen: Raab richtet Küniglberg-Chef Roland Weißmann harte Sparmaßnahmen und einen Kassasturz aus. ÖVP-Mediensprecher Kurt Egger im Gespräch darüber, woher das ORF-Geld kommen soll, die Causa um ORF-Niederösterreich und das besiegelte Schicksal der "Wiener Zeitung".