Damals, im März 2021, als Meghan Markle und Prinz Harry bei der US-Talkmasterin Oprah Winfrey saßen und die Duchess von Sussex über Rassismus und Suizidgedanken während ihrer Zeit im englischen Königshaus berichtete, war die mediale Aufregung enorm. Und die Lager nicht nur in England gespalten. Waren das die Worte einer Verräterin oder die ehrliche Rückschau einer feministischen Frau?
Die Wogen haben sich geglättet, doch Meghan Markle beschloss für sich, diese Büchse der Pandora noch weiter offen zu halten. In ihrem eigenen Podcast „Archetypes“, der seit wenigen Wochen online ist, verspricht sie starke Gespräche mit starken Persönlichkeiten.

Der kolportierte 25-Millionen-Deal mit dem Podcast-Riesen Spotify hat auch ziemlich eingeschlagen. Von null auf Platz 1 in fünf Ländern, darunter Kanada, Australien und eben auch im Vereinigten Königreich. Die eigene Geschichte selbst in die Hand zu nehmen, das ist das Ziel vieler solcher neuer Podcast-Formate, in denen prominente Persönlichkeiten sich nicht mehr den Interpretationen oder Projektionen in den sozialen Medien aussetzen wollen. Das ist verständlich, doch wie funktioniert das im Fall der englischen Herzogin? Die Kritiken fallen größtenteils vernichtend aus. Nicht ihre Gäste, sondern sie selbst stünde ständig im Fokus. Doch es gibt auch viele Fans von Meghan, die ihre klaren Worte nach wie vor toll finden.
Fazit: ein gut gemachter, aber dennoch simpler Ich-Podcast.