Als die Glamrock-Band Måneskin im Mai den Sieg beim Eurovision Song Contest für Italien (vor Frankreich und der Schweiz) holte, war das erst der Anfang: Seither stürmten Sänger Damiano David und Co. mit mehreren Songs die Charts, mehr als 43 Millionen monatliche Hörer auf Spotify zählen zu den Fans. Das Wien-Konzert am 18. Februar 2022 war binnen Stunden ausverkauft. Aufgrund der großen Nachfrage der Europa-Tournee „Loud Kids“ kündigten Måneskin ein besonderes Ereignis an: Am 9. Juli 2022 spielen sie an einem besonderen Ort ihrer Heimatstadt Rom, dem Circus Maximus.

Parallel zur Verlautbarung der Gastgeberstadt 2022 veröffentlichten Måneskin letzten Freitag die Single „Mammamia“ (inklusive eines Nackt-Videos) – freilich keine Coverversion des Abba-Evergreens. Beim Song Contest in Turin (Halbfinali am 10. und 12. Mai, Finale: 14 Mai) wird das Quartett zweifellos mehr als einen Auftritt hinlegen. Turin konnte sich gegen 16 Bewerber durchsetzen, darunter Rom, Florenz, Rimini, Pesaro, Triest, Mailand und Bologna. Nach 1965 (Neapel, nach dem Triumph von "Non ho l’età (per amarti)", und 1991 in Rom) steigt das Event also zum dritten Mal in Italien.

Das PalaOlimpico, eine Mehrzweckhalle im Süden der Stadt, wird das dritte Wettsingen auf italienischem Boden beherbergen. Zuletzt fand es durch den Sieg von Toto Cutugno („Insieme“) wie erwähnt in Rom/Cinecittà 1991 statt.
„Wie wir bei den Olympischen Winterspielen 2006 gesehen haben, übertrifft PalaOlimpico alle Anforderungen, die für die Durchführung einer globalen Veranstaltung dieser Größenordnung erforderlich sind“, freut sich die EBU als Dachverband der Eurovision über die Wahl. Der ORF castet derzeit Österreichs Vertreter für Turin – vier Acts sind noch im internen Rennen.